Keller abdichten? Innenabdichtung gegen feuchte Wände

Abdichtung der Kellerwand gegen Bodenfeuchtigkeit & Sickerwasser

Wandabdichtung gegen Bodenfeuchtigkeit und stauendes Sickerwasser

Bauphysikalisch richtig und somit abdichtungstechnisch und fachlich unstrittig ist, grundsätzlich die Instandsetzung bzw. die Erneuerung der Außenabdichtung anzustreben. Wenn durch Überbauung, Teilunterkellerung oder sonstige Ursachen die Kellerumfassungswände von außen nicht mehr zugänglich sind oder diese Möglichkeit aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht kommt, bleibt als einzige Möglichkeit die Abdichtung von der Rauminnenseite her. Somit die Abdichtung der Kellerwand.

Mit einer Innenabdichtung werden zwar die Räume bzw. Wandflächen trocken; es muss aber eine bleibende Durchfeuchtung des Wandkerns in Kauf genommen werden. Diese Feuchtigkeit kann jedoch kapillar aufsteigen und muss mittels einer wirksamen Horizontalsperre abgesperrt werden.

Zur Flächenabdichtung kommen als Abdichtmaterialien üblicherweise zementgebundene kunststoffmodifizierte Beschichtungen (Dichtschlämmen) zum Einsatz. Diese sind in der Lage, auf feuchtem Untergrund so zu haften bzw. sich zu verkrallen, dass sie z.B. auf porösem Beton eine Wasserundurchlässigkeit nach DIN 1848 bis 3 bar erreichen und eine dauerhafte Abdichtung darstellen.

Um die Bildung von Kondenswasser auf der Oberfläche zu vermeiden, sollte durch Aufbringen eines Sanierputzes oder Klimaplatten entgegengewirkt werden.